O T T O   R Ö S E

 

Weitere Autographen über Otto Röse
Weitere Autographen

 

Brief eines Grafen Posadowsky an Otto Röse

 

Brief eines Grafen Posadowsky an Otto Röse

Handschriftlicher Brief auf leicht strukturiertem Briefapier, mittig horizontal gefaltet

o.r. in dunkler Tinte lokalisiert & datiert „Breslau, Augustastr. 135 / d. 26. XI. 07“

Seitengrösse: 12,9×17,2cm

am Ende des Schreibens in dunkler Tinte signiert „Graf Posadowsky“

€ 100,-

 

 

 

 

      

 

Zustand
Blatt mittig horizontal gefaltet; in den Randbereichen leicht nachgedunkelt; leichte Druckstellen; partiell leicht stockfleckig

 

 

Unter Umständen handelt es sich bei dem unterzeichnenden Grafen Posadowky um Arthur v. Posadowsky-Wehner (03.06.1845 Groß-Glogai – 23.10.1932 Naumburg / Saale). Jener Graf Posadowsky war im Kaiserreich Staatssekretär und Vizekanzler, bis er aufgrund innenpolitischen Drucks am 24. Juni 1907 zurücktrat.

 

 

Text des Briefes
„Hochverehrter Herr Röse!
Für die liebenswüdige Einladung sage ich meinen herzlichsten Dank und wird es mir eine große Freude bereiten, derselben folge leisten zu können. Für meine so verspätete Einladung bitte vielmals um Entschuldigung, Die gegenwärtige Jagdsaison hielt mich einige Zeit von Breslau fern.
Mit dem Ausdruck der vorzüglichsten Hochachtung bin ich stets Ihr ergebener
Graf Posadowsky“

 

 

Zu Otto Röse (29.05.1853 Schnepfenthal (Thüringen) – 08.08.1925 Breslau):
Verleger, Redakteur; Sohn des Naturforschers August Röse und dessen Ehefrau Berta, geb. Salzmann; sein Urgroßvater war der Pädagoge Christian Gotthif Salzmann (1744-1811); in der von diesem gestifteten Anstalt („Philantropin Schnepfenthal“) in Gotha erhielt Röse seine erste schulische Erziehung; Besuch des humanistischen Gymnasiums in Coburg; Studium an der Berliner Bauakademie und dem Polytechnikum in München; 1877-78 arbeitete er an Bauten für die Pariser Weltausstellung; während dieser Zeit erhielt er die Anfrage fünfzehn Feuilleton-Artikel über die Weltausstellung für die Weser-Zeitung zu schreiben, was die erste journalistische Tätigkeit Röses war; 1882 Mitarbeiter der „Schlesischen Zeitung“; 1899 Hauptschriftleiter der „Schlesischen Zeitung“; 1909-14 Oberleitung der Redaktionen des Scherlschen Hauses in Berlin; 1914-15 begleitete er Fürst Bülow nach Rom; ab Juli 1915 in der deutschen Gesandtschaft in Bern tätig; 1919 Mitinhaber des Bergstadtverlags Wilhelm Gottlieb Korn in Breslau

Literatur
JAHN, Bruno (Bearb.) (2005): Die deutschsprachige Presse: Ein biographisch-bibliographisches Handbuch [Bd. 2]; K.G. Saur; München; S. 879
VIERHAUS, Rudolf (Hrsg.) (2007): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE) [Bd. 8, Poethen – Schlüter]; De Gruyter – Saur; S. 488