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Wilhelm Hempfing: Darstellung einer Mühle in einem Wald

 

Zu Wilhelm Hempfing (15.06.1886 Schönau b. Heidelberg – 06.06.1948 Karlsruhe):
Maler, Zeichner, Grafiker; Sohn von Gustav Hempfing (1852-1934), damaliger Direktor der Freudenbergschen Lederwerke in Schönau, und dessen Frau Julie, geb. Elsässer (1861-1935); Besuch der Oberrealschule in Heidelberg, in der das künstlerische Talent vom Zeichenlehrer Theodor Schindler erkannt wurde; 1904-08 Besuch der Karlsruher Kunstgewerbeschule (bei August Groh, Fridolin Dietsche, Otto Feist, Franz Weih) mit dem Ziel Lehrer zu werden; Frühjahr 1908 Zeichenlehrerexamen mit Auszeichnung; kurzzeitig folgten Anstellungen im Schuldienst in Tauberbischofsheim, Bühl, Ettlingen; ab Herbst 1908 bis 1913 Studium an der Kunstakademie Karlsruhe (bei Friedrich Fehr, Waldemar Conz); zuletzt Meisterschüler Fehrs; im Sommer 1910 Studienreise in die Niederlande; im Herbst 1910 Aufenthalt auf Fehrs Landsitz bei Polling in Oberbayern; 1911 Aufenthalt in Oberitalien; 1912 erste Beteiligungen an Ausstellungen; 1913 Paris-Besuch und Aufenthalt in der Bretagne; 1914-18 Kriegsdienst (Ukraine und ab 1917 im Westen); ab 1919 Aufenthalte in Norddeutschland, wo er insbesondere Portraitaufträge ausführte; im Sommer 1923 Aufenthalt auf Sylt und dort fand Hempfing junge badende Frauen als eines seiner Hauptmotive; 1925-28 zahlreiche Studienreisen nach u.a. Spanien, in die Schweiz, Spanien, Afrika, Kleinasien, Italien, in den Balkan; den Sommer 1929 verbrachte er erneut auf Sylt; 1930 war er an der Ostsee (Rügen, Hiddensee); in den 1930er Jahren Mitglied der Künstlergruppe „Zunft zur Arche – Zunft Karlsruhe 1889“; 1935 erhielt er einen Staatsauftrag für das Rastatter Schloss, wonach er eine Kopie des Historienbildes „Markgraf Ludwig von Baden-Baden in der Schlacht bei Salankamen 1691“ von Ferdinand Keller (1878-79) anfertigen sollte; Sommer 1935 England-Aufenthalt; im Frühjahr 1936 im Schwarzwald tätig; 1936-37 Aufenthalt unweit von Königsberg an der samländischen Küste; im Dezember Übersiedlung von Eislingen nach Göppingen, wo er u.a. die Familie des Kunstauktionators Ketterer porträtierte; nach Kriegsende Umzug nach Karlsruhe; im Winter 1946 bezog er das ehemalige Atelier Ferdinand Kellers; Hempfing schuf v.a. Landschaftsansichten , Portraits und Aktdarstellungen

Literatur
KRÄMER, Norbert (2006) (Hrsg.): Wilhelm Hempfing. Der Figuren- und Landschaftsmaler aus Schönau im Odenwald; Kaden Verlag; Heidelberg
MÜLFARTH, Leo (1987): Kleines Lexikon Karlsruher Maler; Badenia-Verlag; Karlsruhe; S. 174-175
Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (Hrsg.) (1981): Kunst in Karlsruhe 1900-1950; C.F. Müller; Karlsruhe; S. 153