C A R L    G U S T A F    Q V A R N S T R Ö M    (23.03.1810 Stockholm – 05.03.1867 ibid.)

 

 

 

vier Zeichnungen mit nackten Jungen, Heranwachsenden bei künstlerischen Tätigkeiten (o.J.)

vier Bleistiftzeichnungen (quadriert) auf dünnem Karton, jeweils befestigt auf festem Karton

€ 1.300,-

Kaufanfrage

 

Titel
ohne Titel [vier Studien / Zeichnungen mit nackten Jungen, Heranwachsenden bei künstlerischen Tätigkeiten (Malerei, Zeichnung, Architektur, Bildhauerei)]

Technik
vier Bleistiftzeichnungen (quadriert) auf dünnem Karton, jeweils befestigt auf festem Karton

Signatur
1) (oben links): signiert unten rechts „CGQuarnström“, sowie auf dem unterlegten Karton unten rechts signiert / bezeichnet

Jahr
undatiert

Größe
Größe: 1) – 2) 11,5 x 23 cm, 3) – 4) 11,5 x 25,4 cm bzw. 43,5 x 59 cm (unterlegter Karton)

Zustand
alle vier Zeichnungen jeweils befestigt auf festem Karton; insgesamt etwas nachgedunkelt; Zeichnung-2 (oben rechts) in den Randbereichen etwas fleckig; oberer Rand des unterlegten Kartons etwas berieben, sowie mit Resten früherem Klebeband; Ecken des unterlegten Kartons etwas bestoßen; Karton am unteren Rand mittig bezeichnet „No 151“; Karton verso etwas fleckig

 

 

Zu Carl Gustaf Qvarnström (23.03.1810 Stockholm – 05.03.1867 ibid.):
Schwedischer Maler, Zeichner, Bildhauer.
Mit elf Jahren begann Quarnström Zeichenstunden in der Kinderschule der Kungliga Konsthögskolan (Stockholm) zu nehmen.
1824 wechselte er in den Modellierbereich innerhalb der Kungliga Konsthögskolan, dort hatte er Unterricht bei Gustaf Erik Hasselgren und Fredric Westin.
Ab 1824 Beteiligungen an den Akademie-Ausstellungen in Stockholm.
1829 wurde Quarnström Schüler bei dem Bildhauer Johan Niclas Byström.
1834 erhielt er seinen ersten großen Auftrag, der darin bestand vier Statuen („Årstiderna“), welche die Jahreszeiten symbolisieren sollten, für das Stockholmer Stadtschloss zu schaffen (1850 Aufstellung).
1836 wurde ihm ein Reisestipendium zuerkannt, womit Quarnström über Paris nach Italien reiste und dort die folgenden sechs Jahre blieb.
1842 Rückkehr nach Stockholm. Mitglied der Kunstakademie und 1843 Ernennung zum stellvertretenden Professor.
1850-52 Paris-Aufenthalt
1852 ordentlicher Professor. Zu seinen Schülern zählen u. a. Pehr Henrik Lundgren, Lea Ahlborn und Edvard Ericsson.
1853 Ernennung zum Direktor.
1853 Reise nach München
1854-55 Italien-Aufenthalt
Es folgten mehrere Studienreisen nach Paris, München, Italien.
1855 Ernennung zum Hofbildhauer
1858 Mitglied der Kunstakademie Kopenhagen.

Von großem Einfluss auf Quarnströms Schaffen waren Bengt Erland Fogelberg und Bertel Thorvaldsen. Qvarnström schuf neben Porträts v. a. Werke mit Bezug zur griechischen und nordischen Mythologie.

Quarnström schuf Skulpturen für den öffentlichen Raum wie bspw. eine Statue von Engelbrekt Engelbrektsson vor dem Rathaus in Örebro, Büste von Carl Adolph Agardh auf dem Ostfriedhof in Lund, Darstellungen von Persönlichkeiten an der Fassade am Nationalmuseum in Stockholm.

Preise / Ehrungen
1829 Zuerkennung einer Königlichen Medaille für das Gemälde „Epaminodas död“
1831 Akademie-Stipendium für seine Akulptur „Amor skjutande en pil“ und das Relief „Kentauren Nessus bortrövar Dejanira“

Sammlungen
Schwedisches Nationalmuseum (Stockholm)
Kunstmuseum Göteborg
Kunstmuseum der Universität Lund

Literatur
— Repetzky, Henning: Carl Gustaf Qvarnström, in: „Allgemeines Künstlerlexikon“, Onlineversion