C A R L   G O T T F R I E D   M Ü L L E R – C O B U R G   (09.09.1858 Coburg – 27.01.1909 Meran)

 

Weitere Werke von Carl Gottfried Müller-Coburg

 

 

Küstenszene mit männlichem Akt (1889)

Mischtechnik (Aquarell, Tempera, Deckweiß, Bleistift) auf leichtem Karton, in Passepartout, ungerahmt

€ 1.400,-

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Titel
ohne Titel [Küstenszene mit männlichem Akt]

Technik
Mischtechnik (Aquarell, Tempera, Deckweiß, Bleistift) auf leichtem Karton, in Passepartout, ungerahmt

Signatur
unten links signiert „C. Müller-Coburg“

Jahr
unten links datiert „1889“

Größe
Größe: 25,9 x 39 cm (Blatt) bzw. 40 x 50 cm (Passepartout)

Zustand
die Blattränder sehr leicht uneben zugeschnitten; Ecken schwach bestoßen; in den vier Ecken, sowie in den Rändern mittig jeweils (zum Teil mehrere) Einstichlöchlein; in den Ecken klein in Bleistift Markierungen für frühere Passepartoutanfertigung; verso in den Randbereichen gebräunt aufgrund früherer Befestigung; verso gebräunt und etwas fleckig

 

 

Carl Gottfried Müller-Coburg studierte anfangs an der Karlsruher Akademie, bevor er Atelierschüler bei Anton von Werner in Berlin wurde. 1882 hatte er einen längeren Aufenthalt in Italien und Frankreich und während dieser Zeit lernte er auch den Komponisten Engelbert Humperdinck kennen. Beide freundeten sich an und beschlossen eine gemeinsame Reise durchzuführen. Diese folgte dann bereits 1883 in Form einer ausgiebigen Reise von Madrid bis Granada, welche von Humperdinck detailliert in seinen Tagebüchern festgehalten wurde.
Mitte der 1890er Jahre wohnte Müller-Coburg in Fiesole in der Villa San Marizio als Nachbar Arnold Böcklins.
Zwischen 1899 und 1904 schuf er mehrere Illustrationen für die Zeitschrift „Jugend“ und zeitlebens nahm er an zahlreichen Ausstellungen teil.

Das hier vorliegende Werk datiert auf 1889 und wird sicherlich während einer der zahlreichen Reisen ans Mittelmeer entstanden sein.
Müller-Coburg zeigt eine zauberhafte Küstenszene. – Im Vordergrund markante Felsen sowie ein junger Baum und Gras, im Hintergrund weitere Felsen und dazwischen das tiefblau strahlende Wasser. Und ganz klein, ja beinahe: unscheinbar, sitzt unten rechts ein männlicher Akt und blickt nachdenklich auf das Wasser.
Es sind besonders die verschiedenen, fein abgestimmten Nuancen der blauen Farbe, welche dieses Werk so ungemein reizvoll machen. – Das dunkle, tiefe Blau im etwas weiter entfernten Wasser, der hellere Ton im vorderen Bereich und dann der von Luft und Licht bewegte, flirrende Himmel im Hintergrund.

 

 

Zu Carl Gottfried Müller-Coburg (09.09.1858 Coburg – 27.01.1909 Meran):
Maler, Zeichner, Illustrator.
Studium an der Kunstakademie Karlsruhe, sowie Atelierschüler bei Anton von Werner (Berlin).
1882 Italien- und Frankreichaufenthalt. Während der Zeit in Paris engere Freundschaft mit Engelbert Humperdinck kennen.
1883 Spanienreise mit Engelbert Humperdinck von Madrid bis Granada.
Mitte der 1890er Jahre wohnte er in Fiesole in der Villa San Marizio als Nachbar Arnold Böcklins.
Zwischen 1899 und 1940 schuf Müller-Coburg mehrere Illustrationen für die Zeitschrift „Jugend“.
Müller-Coburg nahm zeitlebens an zahlreichen Ausstellungen teil.