C A R O L   P L E S A

 

Weitere Werke von Carol Plesa

 

carol-plesa-berg-im-abendlicht

 

„Berg im Abendlicht“

Öl auf Leinwand; Keilrahmen; gerahmt
u.r. in Rot datiert „[19]73“, sowie verso auf dem Keilrahmen u.r. von fremder Hand in blauem Kugelschreiber datiert „1973“

u.r. in Rot signiert „C. Plesa“, sowie verso auf dem Keilrahmen u.r. von fremder Hand in blauem Kugelschreiber mit Künstlernamen bez.
verso auf dem Keilrahmen u.r. von fremder Hand in blauem Kugelschreiber bez.: „Berg im Abendlicht“

€ 520,-

 

 

                 

 

Rahmengrösse: 73,8×62,5cm
Leinwandgrösse: 58×48,2cm

Zustand
partiell sehr leicht fleckig; Leinwand verso o.r. mit unbek. violettem Stempel („3M“[?]); Rahmen mit wenigen leichten Gebrauchsspuren

 

 

Deutlich ist die vorliegende Landschaft Carol Plesas von den unterschiedlichen Farben und dem Zusammenspiel dieser miteinander bestimmt. Der Tag neigt sich dem Ende entgegen und das Sonnenlicht vermag ist nur noch die groben Konturen der Landschaft zu erhellen, die sich mitunter überlagern, ineinander übergehen und dadurch ungenau bleiben. Leicht hügelig breitet sich eine Fläche vor uns aus, die im Hintergrund vereinzelte Baumgruppen zeigt. Vielleicht ist im linken Bereich in einem helleren Braun auch ein Weg erkennbar und es scheint auch so, als ob am Fuße der hohen Baumgruppe im rechten Bildbereich Häuser stehen. Doch definitiv vermögen wir das nicht zu deuten.
Carol Plesa greift hier den verhältnismäßig kurzen Moment der Dämmerung auf – zwischen dem Hell des Tages und dem Dunkel der Nacht beschreibt er die Zeitspanne in der das Auge allein visuelle Andeutungen erhält, welche dann der Mensch weiterausführt bzw. weiterausfüllt.
Wunderschön stimmungsvolle Landschaftskomposition!

 

 
 

Zu Carol Plesa (18.11.1911 Alba Iulia – 27.05.2006 Cluj):
Rumänischer Maler, Bildhauer; Besuch der katholischen Schule in Alba Iulia; 1928 Umzug der Familie nach Cluj; der Vater Augustin Plesa wollte das sein Sohn ebenso wie er einen Beruf im Handelsgewerbe erlernt; Carol Plesa fühlte sich jedoch mehr einem künstlerischen Beruf hingezogen und versuchte an der Kunstschule in Cluj Gesang, Bildhauerei und kam hierdurch schließlich zur bildenden Kunst; Studium an der Kunstakademie Bukarest (bei Cornel Medrea); 1933 dreimonatiger Miliärdienst beim Artillerie-Regiment 31; 1934 tätig im Atelier von Cornel Medrea; durch ein staatliches Stipendium kann er Studienreisen nach Palästina, Indien und Singapur unternehmen; nach seiner Rückkehr erneut tätig im Atelier von Medrea (bis 1940); 1939 gestaltet er zusammen mit Medrea den rumänischen Pavillon auf der Weltausstellung in New York; Bekanntschaft mit Mircea Eliade; 1940 da er sich durch ein ärztliches Attest vom Kriegsdienst befreien konnte, vermutete ein Vorgesetzter Betrug und zeigte Plesa vor einem Kriegsgericht an, was jedoch verhindert werden konnte; ab 1947 an den Landesausstellungen von Siebenbürgen vertreten; 1951 Mitglied im Verband der bildenden Künstler Rumäniens (Uniunea Artistilor Plastici (UAP)); ab den 1970er Jahren zahlreichen Reisen an die sich auch Ausstellungen im Ausland anschließen; 1999 Retrospektive im Kunstmuseum Cluj