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Weitere Werke von Albert Wallat

 

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Bildnis eines alten Mannes / Schäfers

rote Kreide auf sandfarbenem, dünnem Zeichenpapier
nicht datiert, (wohl) um 1975-80

Blattgrösse: 29,4×20,7cm

verso in Blei signiert „Albert Wallat“
nicht betitelt

€ 150,-

 

 

 

 

    

 

Zustand
am rechten Blattrand unten zwei minimale Bestoßungen; in Ecke o.r. kleiner dunkler Fleck (wohl Tinte); verso in den oberen beiden Ecke Reste früherer Befestigung

 

 

Ein älterer Mann mit Hut und weißem Vollbart blickt nachdenklich über den rechten Bildrand hinaus. Der Hut lässt sich möglicherweise als ein Schäfer-, bzw. Hirtenhut deuten, so dass der Dargestellte dadurch eine gewisse Charakteristik erhält. Es sind insbesondere die monochrome Ausführung und die zart ausgeführten Farbunterschiede, die eine gewisse Ruhe, Harmonie und Gelassenheit auf den Betrachter ausüben. Wunderbares Personen-, bzw. Typenbildnis von Albert Wallat!

 

 

Zu Albert Wallat (16.2.1917 Leipzig – 26.11.1997 Müllheim-Niederweiler):
anthroposophisch geprägter Maler, Lehrer, Heilpädagoge; Sohn des Malers Albert Haueisen; Albert Wallat wuchs bei seiner Mutter auf; zwei Semester Kunststudium, das durch Arbeitsdienst, Kriegsdienst und Gefangenschaft unterbrochen wurde; bereits mit 19 Jahren erster Kontakt zur Anthroposophie; nach 1945 war Wallat als Illustrator und Schreiber für Zeitungen tätig (u.a. „Badische Zeitung“); 1945-46 Pädagogik-Studium auf Schloss Heiligenberg (bei Seeheim-Jugenheim) und Ausbildung zum Sonderpädagogen in Marburg; 1950 Heirat mit Elisabeth, verw. Krüger, geb. Liewer; 1958 wirkte Wallat entscheidend mit bei der Gründung der „Lebenshilfe für das geistig behinderte Kind“;, deren erstes Logo er auch entwarf; 1964 Umzug nach Müllheim-Niederweiler und dort tätig als Sonderschullehrer; 1968 Gründung der Christophorus-Gemeinschaft e.V. Niederweiler; das Ehepaar Wallat gründete das Christophorus-Haus als Sonderschule („Heilpädagogische Bildungsstätte Christophorus-Haus Niederweiler“) im eigenen Haus, anfangs mit zwei Kindern zu denen in Kürze mehr kamen; Ende 1968 nachträgliche Anerkennung der Bildungsstätte durch das Jugendamt, das staatliche Gesundheitsamt und das Landessozialamt Baden; in den folgenden Jahren wurde die Bildungsstätte immer weiter ausgebaut und erweitert; 1971 erschien im Selbstverlag die Publikation „Kleine jüdische Passion“;

Literatur/Quellen
MAUSER-GOLLER; Katharina (o.J.): Albert Wallat [auf der Internetseite von http://biographien.kulturimpuls.org] Christophorus-Gemeinschaft Niederweiler e.V . (Hrsg.) (2012): „…dann machen wir es eben selbst!“ [Christophorus-Gemeinschaft – eine Chronik]; Print Media Works; Schöpfheim; unpag.
UMIGER, Sigrid: Sankt Christophs schützende Hand, in: Badische Zeitung (v. 08. Dezember 2008)