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Weitere Pfälzer Künstler
Weitere Künstler des Expressiven Realismus

 

Will Sohl (zugeschrieben): Vorarbeit für ein Triptychon (Galerie)

 

Will Sohl: Wohl Vorarbeit für ein Triptychon zum Dorfleben

 

Zu Will Sohl (17.06.1906 Ludwigshafen – 11.09.1969 Heidelberg):
Maler, Zeichner, Grafiker; wächst in Mannheim auf; 1924 verlässt er das Lessing-Realgymnasium und will Künstler werden; der Vater besteht auf einem Studium der Architektur, so dass er hierfür nach Düsseldorf geht; kurze Zeit später wechselt er zur Malerei; 1928 Meisterschüler bei Heinrich Nauen; 1928 erste Ausstellung im Mannheimer Kunstverein; nach seinem Studium mehrere Reisen (Holland, Belgien, Frankreich, Jugoslawien und ins Baltikum); dazwischen ist er als Bühnenbildner am Schauspielhaus Zürich, sowie als Gastbühnenbildner am Nationaltheater Mannheim tätig; 1932 Heirat mit Ruth, geb. von Davans; 1935 erster Aufenthalt auf Sylt, was ihn sehr beeindruckte und Grund für zahlreiche weitere Aufenthalte war; 1936 Umzug mit der Familie nach Heidelberg-Ziegelhausen und fortan doch ansässig; am 28.08.1937 werden zwei Gemälde bei der Aktion „Entartete Kunst“ aus der Kunsthalle Mannheim beschlagnahmt („Segelschiffe“ und „Hafenbild“); 1946 Gründungsmitglied der „Pfälzischen Sezession“; 1947 Gründung der „Freien Gruppe“ (zusammen mit Joachim Lutz); ab 1950 Zusammenarbeit mit dem Architekten Otto Bartning (1883-1959), dessen Kirchengebäude er mit Wandbildern und Glasfenstern ausstattet; 1968 Hans-Thoma-Staatspreis des Landes Baden-Württemberg

Literatur
JESSEWITSCH, Rolf / SCHNEIDER, Gerhard (Hrsg.) (2008): Entdeckte Moderne; Kettler; Bönen; S. 517
SCHNEIDER, Erich (Hrsg.) (2009): Expressiver Realismus. Die Sammlung Joseph Hierling [Schweinfurter Museumsschriften 166/2009]; Schweinfurt; S. 306
ZIMMERMANN, Rainer (1994): Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation; Hirmer; München; S. 447 – Internetseite der „Künstlernachlässe Mannheim“ [kuenstlernachlaesse-mannheim.de]