K A R L F R I E D R I C H Z Ä H R I N G E R
(Wohl) Waldkiefer am Auerbacher Schloss (Bensheim)
Bleistift auf sandfarbenem Malkarton
nicht datiert, um 1904-05
Blattgrösse: 11,5×12,4cm
nicht signiert
nicht betitelt
€ 80,-
Zustand
am rechten Blattrand vertikal zwei Textzeilen (wegradiert und nur noch schwach erkennbar, wohl vom Künstler selbst) aus „Des Sängers Fluch“ von Ludwig Uhland (jeweils am Anfang unvollständig, „[Noch eine hohe Säu]le zeugt von verschwundner Pracht / [Auch diese, schon ge]borsten, kann stürzen über Nacht.“]; verso leichte Lagerspuren
Sehr feine Baumstudie des gerade einmal 18-19jährigen Künstlers!
Zu Karl Friedrich Zähringer (24.5.1886 Fützen/Schwarzw.-26.10.1923 Murg):
Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe (aus gesundheitlichen Gründen abgebrochen); ansässig in Baden-Baden; dreijähriger Sanatoriumsaufenthalt in Davos; 1919 Ausweisung aus der Schweiz; Übersiedlung nach Murg (Baden); 1921 Ausstellung (zusammen mit Emil Bizer und Wilhelm Schnarrenberger) in der Galerie Moos (Karlsruhe); 1937 wurden bei der Aktion -Entartete Kunst- 38 Arbeiten Zähringers beschlagnahmt (allein 31 Holzschnitte in Freiburg); Arbeiten befinden sich u.a. im Heimatmuseum Murg
Literatur
RÖßLING, Wilfried (1987): Stilstreit und Führerprinzip; Kunstverein Karlsruhe; S. 242, 273