H A N S B A Y E R L E I N
Weitere Werke von Hans Bayerlein
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Blumenstillleben
Gouache auf dünnem, sandfarbenem Malkarton (r.o. Trockenstempel „Skorpion“); mit Rahmen (wohl Originalrahmen); unter Glas
u.l. in schwarz datiert „[19]34“
Rahmengrösse: 57,9×74,6cm
Blattgrösse: 50,8×67,4cm
u.l. in schwarz signiert „Hans Bayerlein“
nicht betitelt
verkauft
Zustand
Blatt technikbedingt leicht wellig; in den Ecken, sowie an den Rändern mittig, kleine Einstichlöcher; verso am Blattrand umlaufend braunes Klebeband; verso partiell technikbedingt leicht fleckig; verso u.l. Sammlungsstempel und Nummerierung in Blei; Rahmen partiell etwas berieben/bestoßen
In kräftig satten Farben und einer mitunter ins Neusachliche gehenden Darstellung zeigt sich dieses Stillleben des unterfränkischen Künstlers Hans Bayerlein. Durch eine Beschränkung auf das Wesentliche ohne aber minimalistisch zu werden, schafft Bayerlein ein Werk in seiner ganz eigenen, unverwechselbaren Manier und belegt damit dessen hohe Qualität.
Zu Hans Bayerlein (30.03.1897 Bütthard – November 1979):
+Nicht zu verwechseln mit dem Maler Hans Bayerlein (1889 Bamberg – 1951 ebd.)+
Landschafts-, Blumen- und Stilllebenmaler; der früh verstorbene Vater war Metzger; Hans Bayerlein wuchs mit zwei Brüdern und einer Schester auf; Besuch der Kunstgewerbeschulen in Nürnberg und Würzburg; Weiterbildung als Autodidakt; 1912 Beteiligung an der „Bayerischen Gewerbeschau“ (München); im Ersten Weltkrieg Verwundung mit schwerer Beinverletzung; seit 1923 freischaffend in Nürnberg tätig; 1928 schuf er Fresken in Pottenstein; 1929 in Nürnberg ansässig in der Spenglerstraße 15, ab etwa 1935 hatte er sein Atelier in der Burgkmairstr. 1; 1937 werden bei der Aktion „Entartete Kunst“ sieben Werke aus dem Bestand der Stadt Nürnberg beschlagnahmt; 1939 schuf er Fresken in Pegnitz; 1958 Beteiligung an der Ausstellung „München 1869-1958. Aufbruch zur Modernen Kunst“ (Haus der Kunst, München); ab 1975 war er in der Grünwaldstrasse ansässig; Teile seines künstlerischen Nachlasses befinden sich in der Städtischen Galerie Würzburg; Stadtmuseum Erlangen; Museen der Stadt Nürnberg
Literatur
GRIEB, Manfred (Hrsg.) (2007): Das Nürnberger Künstlerlexikon (Bd. 1); München; K.G.Saur; S.78
Haus der Kunst (Veranst.) (1958): München 1869-1958. Aufbruch zur Modernen Kunst [Katalog zur Ausstellung]; München; Süddeutscher Verlag; S. 167