E L S E   M E I D N E R   ( z u g e s c h r i e b e n )

 

 

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Else Meidner (zugeschrieben): ‚Else b.[ei] d.[er] Mittagsruhe‘

 

Zu Else Meidner (02.09.1901 Berlin – 05.05.1987 London):
aufgewachsen in wohlhabendem, bürgerlichem Elternhaus; Vater war der angesehene Arzt Dr. Heinrich Meyer; 1918-25 Studium an der Kunstgewerbeschule Berlin (bei Prof Adol Meyer), der Kunstakademie Berlin, dem Studienatelier für Malerei und Plastik Lewin-Funke (Berlin-Charlottenburg), sowie Zeichenunterricht bei Ludwig Meidner; 1927 Heirat mit Ludwig Meidner; 1929 Geburt des Sohns David; 1929 Preis von den „Schaffenden“ für das Porträt Alfred Döblins als die „Beste deutsche Radierung des Jahres“; Mai 1932 Einzelausstellung mit dreißig Arbeiten bei den „Juryfreien“ (Berlin); 1935 Übersiedlung nach Köln; 1939 Emigration nach London; zuerst lebte die Familie in London getrennt (David in einem Kinderheim, Ludwig in einer winzigen Behausung, später als ‚enemy alien‘ ein Jahr interniert, Else arbeitete als Kindermädchen); 1949 Ausstellung von Else und Ludwig Meidner in der Ben Uri Art Gallery (London); nach dem Zweiten Weltkrieg zog David nach Israel; 1953 kehrte Ludwig nach Deutschland zurück; 1955 Beteiligung (mit fünf Blättern) bei Gruppenausstellung im Frankfurter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath; 1956 Einzelausstellung in der Matthiessen-Gallery (London); 1959 Einzelausstellung in der Beaux-Arts-Gallery (London); 1964 und 1972 Retrospektiven in der Ben Uri Art Gallery (London); 1969 Ausstellung im Justus Liebig Haus (Darmstadt), sowie in der Bonifatius-Gemeinde (Hofheim); um 1970 musste Else Meidner die Malerei aus gesundheitlichen Gründen aufgeben

Literatur
u.a. TESCHNER, Ursula (1998): Else Meidner – Leben und Werk, in: Else Meidner 1901-1987. Ölbilder Gouachen Zeichnungen Radierungen. Jüdische Gemeinde Darmstadt. [Katalog zur Ausstellung vom 8. November 1998 bis 24. Januar 1999]; Darmstadt; S. 17-37
RIEDEL, Erik (2002): Ludwig und Else Meidner – zu Leben und Werk, in: „Ludwig und Else Meidner“ [Jüdisches Museum, Stadt Frankfurt am Main]; Frankfurt a.M.; S. 12-24