E J N A R   Q U A A D E

 

 

Ejnar Quaade

 

„Strandvejen ved Lundsgaards Klint“ (‚Strandweg bei Lundsgaards-Klippe‘)

Gouache auf Papier, komplett aufgezogen auf festem Karton, gerahmt [(wohl) Originalrahmen] verso in Dunkelgrün datiert „Aug. 1945“

Rahmengrösse: 55,4×47,2cm
Kartongrösse: 51,8×43,6cm

u.r. in Blaugrün signiert „E. Quaade“, sowie verso nochmals in Dunkelgrün sign.
verso in Dunkelgrün betitelt mit „Strandvejen ved Lundsgaards Klint“ (‚Strandweg bei Lundsgaards-Klippe‘)

€ 480,-

Kaufanfrage

 

                       

 

Zustand
Farben insgesamt gleichmäßig etwas aufgehellt; mitunter leichte Craquelé-Bildung und leichte Verluste der Farbschicht; in den Randbereichen (rahmungsbedingt) leicht berieben; im oberen Randbereich rechts (etwas links oberhalb des rechten Baumes) kleiner Feuchtigkeitsschaden, sowie am unteren Rand rechts (etwas links unterhalb der Signatur) kleiner Feuchtigkeitsschaden; Karton verso berieben und etwas fleckig, sowie verso u.r. klein in Blei nummer.; Rahmen mit leichten Gebrauchsspuren (etwas berieben)

 

 

Die ‘Lundsgaard Klippe’ (Lundsgaards Klint) liegt wenige Kilometer südöstlich von der süddänischen Gemeinde Kerteminde. Dieser etwa 500 Meter lange und mitunter 20 Meter hohe Küstenstreifen zieht neben Geologen auch seit jeher Urlauber und Touristen an. Verschiedenste Ansichtskarten mit dem Klippen-Motiv zeugen von diesem Interesse.
Ejnar Quaade hat die vorliegende Ansicht im August 1945 festgehalten und damit nur wenige Monate nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs. Durch die lockere, helle Farbgebung der Wiese und der aufgestellten Korngarben, vermittelt Quaade dem Betrachter eine beinahe unbeschwerte Sommerstimmung.

 

 

Zu Ejnar Quaade (10.06.1885 Horsens (Dänemark) – 02.11.1966 Silkeborg (Dänemark):
Dänischer Maler; etwa ab 1910 immer wieder Aufenthalte in Hollerbach; 1912 Ausstellung im Kunstverein München; 1917 Illustration für den Text „Mein guter Onkel Theodor“ aus der Zeitschrift „Jugend“ (Jg. 22, Heft 11, S. 206); 23.03.-31.10.1918 Beteiligung an der „Deutschen Kunstausstellung Baden-Baden“ (Quaades Wohnort wird hier mit Hollerbach angegeben); etwa 1925 Studienreise nach Dänemark mit Waldemar Coste (1887-1944); 29.06.-03.08.1980 vertreten bei der Ausstellung „Die Hollerbacher Malerkolonie“ (Bezirksmuseum Buchen); Quaade malte v.a. Landschaften und Stillleben; 1987 erwirbt das Bezirksmuseum Buchen ein Gemälde Quaades

Literatur
Allgemeines Künstlerlexikon (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00639133
SIEBER, Michael (1980): Die Hollerbacher Malerkolonie; Druckerei Odenwälder; Buchen; S. 48-55