A R N E   S I E G F R I E D

 

Weitere Werke von Arne Siegfried

 

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Kirche mit Kirchhof

Öl auf Leinwand
nicht datiert, (wohl) um 1950-60

Leinwandgrösse: 41x33cm

u.r. signiert „A. Siegfried“, sowie verso auf Rahmen oben Etikett mit Künstlerdaten
nicht betitelt

€ 410,-

 

 

Zustand
Ecken und Ränder aufgrund von früherer Rahmung etwas berieben mit leichten Farbverlusten (an den Ecken etwas mehr Farbverluste); im oberen Bereich des Kirchturms sehr kleine farbfehlstelle (Durchmesser etwa 1mm); verso Rahmen leicht fleckig

 

In dem vorliegenden Werk zeigt Arne Siegfried in breiten, großflächigen Pinselstrichen eine Kirche mit einem weitläufigen, menschenleeren Kirchhof. Das satte Grün der Wiese und der Bäume steht dabei in Kontrast zu der eher zarten Farbgebung des gesamten Kirchengebäudes, welches beinahe als nur schemenhaft in die Szenerie eingerücktes Objekt erscheint.

 

 

Zu Arne Siegfried (03.09.1893 Luzern – 05.12.1985 Schaffhausen):
Maler, Grafiker, Bildhauer, Keramiker, Illustrator, Schriftsteller; Kindheit und Jugend in Luzern; Besuch weiterführender Schulen in St. Gallen und Zug; ab etwa 1912 Kunststudium in Luzern; 1914 Einberufung zum Militärdienst; aufgrund einer Erkrankung kam er in ein Sanatorium; nach seiner Heilung Studium an der Accademia di Belle Arti di Brera (Mailand) und 1919 Studium bei Willi Geiger (München); 1921-24 lebte Siegfried am Ammersee in Oberbayern; 1924 Umzug in die Schweiz (bis 1928 in Luzern und später in Zürich); Siegfried war fast jährlich etwa drei bis vier Monate in Paris, wovon er starke Beeinflussungen erhielt; 1930 Gründer der Freien Kunstschule in Zürich; 1937 Beschlagnahme von neun Arbeiten bei der Aktion -Entartete Kunst-; Studienreisen nach u.a. Rom, in die Niederlande und die Provence; 1945 erscheint der auf autobiografischen Erlebnissen basierende Roman „Aus eines Malers Lebensmappe“ (Zürich: Büchergilde Gutenberg); 1949 erscheint der Roman „Der gnadenlose Weg des Hermann Prank“ (Zürich: Büchergilde Gutenberg); 1949 erhält er von der Stadt Zürich einen Literaturpreis; ab 1953 wohnhaft im Schloss Herblingen (Schaffhausen); ab 1920 Einzel- und Gruppenausstellungen; ein Werk (Selbstbildnis, 1928) befindet sich im Kunstmuseum Bern; Siegfried schuf mehrere Grafikmappen (u.a. „Die Stadt“ (München), „Ecce Homo“ (Gauting), „7 innerschweizer Ansichten“ (Zürich))

Literatur
SCHNYDER VON WARTENSEE, Paul (1954): Der Maler und Keramiker Arne Siegfried, in: Mitteilungsblatt / Freunde der Schweizer Keramik – Bulletin de la Société des amis de la céramique suisse; Heft 27; S. 15
VIERHAUS, Rudolf (Hrsg.) (2008): Deutsche biographische Enzyklopädie [Bd. 9]; München: Saur; S. 436
„Allgemeines Künstlerlexikon“ (AKL), Onlineversion, Künstler-ID: 00222845
„SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz“ [sikart.ch]