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Zu Otto Friedrich Weber (07.12.1890 Elberfeld – 21.01.1957 Wuppertal):
Maler; Sohn eines Schlossermeisters in Elberfeld, dessen Beruf er nach dem Wunsch der Eltern erlernen sollte; durch Empfehlung seines Zeichenlehrer kam er an die Werkkuntschule in Wuppertal (bei Max Bernuth); frühe Förderung erfuhr er durch August von der Heydt, der Zeichnungen Webers ankaufte und ihm den Besuch der Kunstakademien in Dresden (bei Carl Bautzer) und München (bei Hermann Urban) ermöglichte; um 1910 Parisreise; 1911 & 1913 stellte er als einziger deutscher Künstler bei den Pariser Herbstsalons aus; in Paris Bekanntschaft mit zahlreichen Künstlern der Avantgarde; 1914 Reise nach Spanien und Weigerung der Einberufung zum Kriegsdienst nachzukommen; 19.02.1916 Heirat mit Maria Elisabeth, geb. Prestel (1886-1965); in Barcelona schloss er sich der Künstlerkolonie um Robert Delaunay an; in Spanien war er zudem als Karikaturist für spanische Zeitungen tätig; 1919 Rückkehr mit der Familie nach Elberfeld; 1927 erneuter Parisaufenthalt; in der NS-Zeit wurde er mit einem Reiseverbot belegt; 1934 „Gemeinschaftsausstellung deutscher Künstler“ (Kunstpalast am Rhein, Düsseldorf); 1935 Beteiligung an der Ausstellung „Maler sehen Deutschland“ (Städtische Kunstsammlung, Duisburg); 1936 Beteiligung an der Ausstellung „Westfront 1936. Freie Kunst im neuen Staat“ (Essen); 1937 Beteiligung an der „Kunstausstellung“ (Haus der Kunst, Dortmund); 1937 Beteiligung an der „Großen Kunstausstellung Düsseldorf“; 1937 wurden im Rahmen der „Entartete Kunst“-Aktion Werke Webers beschlagnahmt (u.a. acht Arbeiten in der Städtischen Galerie in Wuppertal-Elberfeld); 1938 Beteiligung an der „Kunstausstellung“ (Kunsthalle Hamburg); 1942 Beteiligung an der „Frühjahrsausstellung Düsseldorf“; 1942 Beteiligung an der „Winterausstellung Bergischer Künstler“ (Wuppertal); 1943 wurde sein Atelier mit einem Großteil seines bisherigen Schaffens bei einem Phosphorangriff auf Wuppertal zerstört; zu Beginn des Juli 1945 traf er beim Zeichnen in der Natur Winston Churchill, der ebenso im Freien seiner künstlerischen Neigung nachging (beide porträtierten sich gegenseitig und tauschten die Resultate aus, eine Mikrofilmaufnahme von O.F.Webers Zeichnung findet sich im Churchill Archive Trust, Cambridge); 1956 konnte er durch Spenden erneute nach Spanien reisen; Sept.-Okt. 1958 Gedächtnisausstellung im Von der Heydt-Museum in Wuppertal; Mitglied der „Rheinischen Sezession“, der „Bergischen Kunstgenossenschaft“ und des „Malkastens“

Literatur
BAUM, Marie Luise (1965): Otto Friedrich Weber, in: Wuppertaler Biographien [5. Folge] (hrsg. v. M. L. Baum); Born-Verlag; Wuppertal; S. 85-92
GATTER, Nikolaus (2012): Aus dem Bienenkorb: Der Maler Otto Friedrich Weber (1890-1957), in: Kunstverein Kunstgeflecht e.V. (Hrsg.): RHEIN! (Nr. 5); Kidemus Verlag; Köln; S. 34-40