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Weitere Werke von Arnold Hilmer
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arnold-hilmer-alster

 

„An der Alster“

Lithographie auf festerem sandfarbenem Papier
nicht datiert, um 1928-33

Blattgrösse: 24,9×17,5cm
Bildgrösse: 17,9×11,9cm
Auflage: ohne Angaben

€ 130,-

  

 

u.r. Signaturstempel in dunkler Tinte „A. Hilmer“
verso u.m. (wohl) von fremder Hand in Blei bezeichnet: „An der Alster“

Zustand
Ränder minimal nachgedunkelt; Ecken etwas bestoßen; am linken Rand mittig kleine Quetschung; verso leicht fleckig; verso u.m. (oberhalb der Betitelung) in Blei bez. „A33″[?]

 

 

1928 begann Arnold Hilmer sein Studium bei Steinbach an der Studium an der Landeskunstschule Hamburg. Es folgten bis 1933 Studienabschnitte in Königsberg und Stuttgart. Die vorliegende Lithographie dürfte noch während der Studienzeit entstanden sein. Und angenommen werden kann, dass dieses Blatt auch noch vor seine Studienzeit unter Alexander Eckener (1930-33) zu datieren ist. In den Baum- und Uferpartien zeigt sich das Blatt stärker vom Impressionismus beeinflusst, was auf ein gewisses ‚künstlerisches Suchen‘ Hilmers verweisen könnte. Auch die Wahl des Motivs wirkt eher ‚konventionell‘ – ein ruhiger Lauf der Alster, links eine Brücke, rechts eine größere Baumgruppe. Die bei späteren Werken zu findende Hinzunahme von großstädtischen, industriellen Thematiken ist hier noch gänzlich ausgeblendet und der Fokus liegt auf der Darstellung eines heimatlich harmonischen Momenteinfangs.

 

 

Zu Arnold Hilmer (15.12.1908 Hamburg – 1993 ebd.):
Maler, Graphiker, Bildhauer; 1928-29 zusammen mit seiner späteren Frau Charlotte, geb. Wegel, Studium an der Landeskunstschule Hamburg (bei Prof. Eduard Steinbach); 1929-30 zusammen mit seiner späteren Frau Charlotte, geb. Wegel, Studium an der Kunstakademie Königsberg; 1930-33 zusammen mit seiner späteren Frau Charlotte, geb. Wegel, Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (bei Prof. Alexander Eckener, Prof. Gottfried Graf, Prof. Ludwig Habich); in den frühen 1930er Jahren teilten sich Arnold und Charlotte Hilmer eine Atelierwohnung in der Langen Reihe (Hamburg) mit u.a. Ernst Witt; 1937 Beteiligung an der „Frühjahrsausstellung Hamburger Künstler 1937. Malerei, Graphik, Plastik“ (Kunsthalle Hamburg); 1940 Beteiligung an der Ausstellung „Das Bildnis. Eine künstlerische Aufgabe unserer Zeit“ (Kunsthalle Hamburg); 1941 und 1942 Beteiligung an der „Herbstausstellung Hamburger Künstler“ (Kunsthalle Hamburg); es folgten weitere Ausstellungen (u.a. bei der Griffelkunstvereinigung (1943, 1945), im Völkerkundemuseum Hamburg (1945), Galerie Kühling (1974, 1978), Galerie Jesteberg (1978), Galerie Herold (1999)); bis 1971 in Hamburg als Kunsterzieher tätig; in Hamburg wohnhaft in der Alsterchaussee 11 (spätestens 1954), sowie später im Rugenbarg 40 (spätestens 1982)

Literatur
Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg (Hrsg.) (1982): Künstler in Hamburg; Christians Verlag; Hamburg, [unpag.] Katalog zur Ausstellung „Arnold Hilmer 1908-1993“ (Galerie Herold (Hamburg), 1999)
BRUHNS, Maike (2001): Kunst in der Krise (Band 2); Dölling und Galitz; Hamburg; S.416
HEYDORN, Volker Detlef (1974): Maler in Hamburg 1966-1974; Christians; Hamburg; S. 127